Film: «Durch den Tod versöhnt» – sterben für den Glauben

Fünf Missionare wurden in Ecuador brutal von Indianern ermordet. Dabei wollten sie nur eines: ihnen vom christlichen Glauben erzählen. Im Mai erscheinen in Deutschland gleich zwei Filme, welche die Geschichte der amerikanischen Christen neu aufrollen.
Die Geschichte von fünf ermodeten Missionaren.
Jim Elliot: „Ich will kein langes Leben haben.“
Szene aus dem Film "Durch den Tod versöhnt". Der Huaorani-Stamm galt als extrem gefährlich.
Das Dokudrama mit Original-Filmmaterial: Jenseits der Herrlichkeit.

"Ich will kein langes Leben haben, sondern ein erfülltes Leben." Das hat Jim Elliot schon als Student in sein Tagebuch geschrieben. Zahlreiche Filme und Bücher lassen sein Vermächtnis, und das der mit ihm getöteten Missionare Peter Fleming, Ed McCully, Nate Saint und Roger Youderian fortbestehen. Im kommenden Mai erscheinen im Verlag "Stiftung Christliche Medien" (SCM) gleich zwei Filme, die das Leben des amerikanischen Missionars beleuchten.

Als Jim Elliot mit einer einfachen Propellermaschine in einer Bucht mitten im ecuadorianischen Dschungel landet, geht für ihn ein Lebenstraum in Erfüllung. Endlich wird er auf den berüchtigten Huaorani-Stamm treffen, eine Gruppe von Indianern, die dafür bekannt ist, Fremden besonders aggressiv zu begegnen. Ihnen will Elliot von Jesus erzählen. Für sie will er, gemeinsam mit seinen vier Mitstreitern, eine Bibel in die lokale Indigosprache übersetzen. Doch Elliots Traum endet mit seinem Tod. Noch bevor er Kontakt zu den Indianern aufnehmen kann, bringen sie ihn und die anderen vier Missionare um. Das Leben von Jim Elliot endet am 8. Januar 1956.

Bis heute ist er vor allem für Christen in den USA ein Vorbild. Denn Elliots Traum, den Huaorani das Evangelium zu bringen, wird nach seinem Tod doch wahr. Seine Frau Betty setzt seine Arbeit gemeinsam mit den Hinterbliebenen der anderen Missionare fort. "Meine Hoffnungen und Pläne hätten keine bessere Lenkung und Erfüllung finden können, als Gott sie mir gegeben hat", soll sie in dieser Zeit in ihr Tagebuch geschrieben haben. Zwei Jahre nach Beginn ihres Einsatzes hat sich der Stamm der Huaorani grundlegend verändert. Schliesslich legen die Indianer sogar ihren vormaligen Namen ab. Fortan nennen sie sich Waodani.

Zwei Filme zeigen Geschichte der Missionare

 "Durch den Tod versöhnt" ist die deutsche Übersetzung eines Spielfilms, der die Geschichte von Elliots missionarischem Einsatz in Ecuador erzählt. Im Mittelpunkt steht Steve Saint, der Sohn des ebenfalls getöteten Nate Saint. Steve macht sich auf die Suche nach den Huaorani und trifft schliesslich auf den Mörder seines Vaters. Die packende Verfilmung zeigt diese wahre Geschichte, die rückblickend aus der Perspektive von Steve erzählt wird.

Trotz eines knappen Budgets schaffte der Film in den USA ein beeindruckendes Einspielergebnis. Nicht zuletzt, weil der erst achtjährige Chase Ellison einen absolut authentischen Nate Saint spielt. Mit dem Film gab die amerikanische Produktionsfirma "Every Tribe Entertainment" ihr Spielfilmdebut. Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben und hat eine Länge von 111 Minuten. Trotz eines knappen Budgets schaffte der Film in den USA ein beeindruckendes Einspielergebnis. Nicht zuletzt, weil der erst achtjährige Chase Ellison einen absolut authentischen Nate Saint spielt.

Jenseits der Herrlichkeit

Zuvor brachte "Every Tribe" auch den Film "Jenseits der Herrlichkeit" heraus. Auch diese übernimmt SCM nun für den deutschen Markt. Die Dokumentation zeigt Fotos des missionarischen Einsatzes und Interviews mit den Familien der Ermordeten und Indianern. "Wir haben sehr viel schreckliches getan, bevor sie uns das Evangelium von Jesus Christus brachten. Jetzt gehen wir seinen Weg", wird einer der Indianer im Film zitiert. Ausserdem berichtet die Tochter eines Missionars von dem Treffen mit den Mördern ihres Vaters. "Ich wusste, ich liebte diese Menschen", erklärt die Frau. Mitglieder der Missionarsfamilien und der Aucas berichten in aktuellen Interviews von ihren Erfahrungen. Eine hochspannende Geschichte über aussergewöhnliche Hingabe, Opferbereitschaft und Versöhnung. Dieses Dokudrama mit Original-Filmmaterial gewährt einen tiefen Einblick in das damalige Leben der Missionare.

Hörspiel, Erzählung und Tagebuchauszüge Elliots

"Bote Gottes im Regenwald" (8,95 Euro) ist ein Hörspiel, das bereits im Januar dieses Jahres erschien und die Geschichte der Missionare aufgreift. Elisabeth Elliot gab ausserdem Auszüge aus den Tagebüchern ihres Mannes frei. Anfang 2008 erschienen diese in Buchform unter dem Titel "Im Schatten des Allmächtigen" (5,90 Euro). Schon 1999 erzählt das Buch "Unternehmen Auca" (3,50 Euro) von dem Indianerstamm der Huaorani, die auch Auca, übersetzt "Barbaren", genannt wurden. Das Hörbuch und die Bücher sind ebenfalls bei SCM erhältlich.

„Durch den Tod versöhnt"
Verlag: SCM Hänssler
Originaltitel: End of the Spear
Art.-Nr.: 210.908.000
1. Auflage Mai 2009
Preisempfehlung 16,95 EUR 

„Jenseits der Herrlichkeit"
Verlag: SCM Hänssler
Originaltitel: Beyond the Gates of Splendor
Art.-Nr.: 210.909.000
1. Auflage Mai 2009
Preisempfehlung 14,95 EUR

Quelle: PRO/Hänssler-Verlag/Livenet

Datum: 09.04.2009

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