Sängerin Mandisa meldet sich nach Depressionen zurück

Nach vier Jahren Pause meldet sich Mandisa mit ihrem fünften Album zurück. Es war nicht eine künstlerische Auszeit, welche diesen Unterbruch verursachte. Im Gegenteil. Sie hat einen dreijährigen Kampf gegen Depressionen gefochten, welche ihr die Kraft geraubt hatten.

«Zu Beginn war ich an einem wirklich dunklen Ort», erinnert sich die Grammy-Gewinnerin. «Da, wo ich mich heute befinde, ist es viel besser und heller.»

In ihrem Lied «Unfinished» («Unvollendet») singt sie aufrichtig von Stimmungsstörung. Der Text hält die Ängste fest, die sie jagten.

«Ich hinterfragte alles»

In die Depression hineingeschlittert sei sie nach dem Tod ihrer Freundin und früheren Background-Sängerin Kisha. Diese hatte während ihrer zweiten Schwangerschaft eine Krebs-Diagnose erhalten. Sie hatte dann noch ein Jahr mit ihrem Neugeborenen und der Familie, «bevor sie heim zu Jesus ging.»

Das habe sie zutiefst niedergeschlagen. «Ich hinterfragte alles über die Güte Gottes und warum er so etwas geschehen liess.» Sie habe das Telefon nicht mehr abgenommen, keine SMS mehr beantwortet, «ich habe die Welt ausgeschlossen.»

«Ein Schritt weit weg»

Dabei habe sie sich auch hoffnungslos «und weit weg von meinem himmlischen Vater gefühlt. Ich sah keinen Ausweg mehr aus der selbst auferlegten Fallgrube, in welche ich gefallen war.»

Mandisa fühlte sich zwar verloren, aber Gott stand ihr dennoch zur Seite. Durch ein Lied griff er ihr wieder unter die Arme. Als sie eines Tages das Radio anschaltete, wurde gerade das Lied «One Step away» («Einen Schritt weit weg») von «Casting Crowns» gespielt. Das Lied handelt davon, wie Menschen Fehler begehen, diese jedoch bereuen und überwinden und in Gottes offene Arme zurückkehren.

Mandisa will im kommenden Monat in der «ABC»-Fernsehsendung «Good Morning America» ihr Erlebnis schildern.

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