Vor Einzug in Hall of Fame

«Journey»-Keyboarder Jonathan Cain: «Hört nicht auf zu glauben!»

In wenigen Tagen wird die prägende Ausnahme-Band «Journey» in die «Rock-and-Roll-Hall of Fame» aufgenommen. Eine grosse Ehre auch für Keyboarder Jonathan Cain. Mittlerweile produziert er auch christliche Musik und hofft, dass diese ebenso zeitlos wird, wie der erfolgreichste Song der Band, «Don't Stop Believing».
Jonathan Cain
Band «Journey»
Jonathan Cain und Paula White

Jonathan Cain (68), der mit der TV-Evangelistin Paula White verheiratet ist, veröffentlichte erst vor wenigen Monaten sein erstes christliches Album, namens «What God Wants to Hear».

Einst war Cain Co-Autor des Songs «Don't Stop Believing» sowie der Verfasser des ebenfalls populären Stücks «Faithfully». Im Laufe der Zeit spürte er aber, dass er mehr tun sollte, um etwas vom Segen, den er empfangen habe, zurückzugeben. So sei die Zeit für ein christliches Album gekommen. «Ich bin in den vergangenen Jahren dermassen gesegnet worden. Der Herr hat mich gesegnet mit Musik, Familie und Karriere. Es ist an der Zeit, den Segen weiterzugeben.»

«Nie Songs wie diese geschrieben»

Davor habe er sich zurückgezogen und habe die Frage gestellt: «Was soll ich mit dem Rest meiner Kreativität und meinem Drive tun?» Gott habe ihm geantwortet, mit der Lyrik, die in sein Album eingeflossen sei. Trotz seiner langen Karriere ist das Ergebnis überwältigend: «Ich habe noch nie Songs wie diese geschrieben!»

Zuerst habe er die Zeilen verfasst und sichergestellt, dass sie biblisch korrekt sind. Dann erst sei die Musik dazugekommen. «Zuerst habe ich sie in unserer Gemeinde, dem 'New Destiny Christian Center' ausprobiert.» Die Gemeinde wird von seiner Frau Paula White geleitet – durch sie hatte er zum christlichen Glauben gefunden.

Bibel inspiriert

Der Star-Keyboarder spielt mittlerweile bei Gelegenheit auch christliche Lieder, zum Beispiel auf einer Frauen-Konferenz, die seine Frau auf den Bahamas abgehalten hat. Das sei das erste Mal gewesen, dass er Anbetung und Worship geleitet habe. «Es fühlte sich natürlich und richtig an.»

1996, mit «Journey», hat er zusammen mit Sänger Steve Perry bei der Produktion «Trial by fire» die Bibel als Quelle der Inspiration angegeben. «Das war erfrischend. Wir schrieben von 'Schätzen in Tongefässen' und dem 'Licht, das in der Dunkelheit leuchten soll'. Das war erfrischend. Es war meine erste Begegnung mit der Schrift in der Musik.»

«Nichts zu verlieren»

Zu den Songs seines christlichen Albums gehören Stücke wie «Bold in prayer» («Standhaft im Gebet») und «Because of the blood» («Durch das Blut»). «Diese Musik ist zeitlos.» Das sei etwas, das ihn in der säkularen Welt störe. «Dort heisst es: 'Du bist alt, du bist vorbei'.»

Und noch etwas sei anders gewesen. Der Druck war wesentlich geringer, da er es aus Leidenschaft und nicht des Geldes wegen getan habe. «Ich hatte nichts zu verlieren. Ich tue das nicht, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Geld mache ich damit keines.»

«Die Idee war auch, etwas zu schreiben, das zeitlos ist. Was wäre gewesen, wenn 'Don't stop believing' für die christliche Welt gewesen wäre? Wer weiss? Ich werde das natürlich versuchen.»

Doch nun steht am 7. April zunächst der Einzug in die «Rock-and-Roll-Hall-of-Fame» bevor, zusammen mit seiner Band «Journey».

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Datum: 03.04.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post

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