Gott von ganzem Herzen gesucht und gefunden
Heute ist Andreas Dittert sportlicher Leiter bei TSV St. Otmar St. Gallen in der Nationalliga sowie sportlicher Leiter der OHA (Ostschweizer Handballakademie). In seiner Aktivzeit spielt er sowohl in Österreich, in Deutschland wie auch der Schweiz.
Zweimal wurde er Meister in Österreich mit SG Handball West Wien und einmal holte er mit St. Otmar St. Gallen den Schweizer-Meister-Titel. Mit den gleichen Teams holte er dreimal den Pokal (einmal in Österreich und einmal in der Schweiz). Zudem lieferte der Rückraumspieler nicht weniger als 1089 Tore in 203 Länderspielen für Österreich, einmal gelang der Sprung mit dem Team an eine WM.
Nach der Aktivkarriere folgten zwei Trainer-Stationen in der Schweiz, heute amtet er als sportlicher Leiter bei TSV St. Otmar St. Gallen.
Schweiz trumpft auf
Natürlich beobachtet der Handballkenner auch die jetzt laufende Weltmeisterschaft in Ägypten, die noch bis am 31. Januar dauert und an der 32 Nationen gestartet sind, darunter auch die Schweiz.
Helvetien war erstmals nach 26 Jahren wieder bei einer Endrunde dabei, als Nachrücker für die USA, die wegen mehreren positiven Covid-Tests nicht anreisen konnten. Die Schweiz eilte mehr oder weniger direkt vom Flughafen ans Spiel und bezwang Österreich sensationell in der Vorrunde. In der Hauptrunde folgten zwei weitere Siege gegen Island und Algerien, doch für den Einzug ins Halbfinale reichte es nicht.
Zu Gott gefunden
Jesus.ch interviewte Andreas Dittert über den Handballsport sowie über seinen Glauben.
Andreas Dittert, wie beobachten Sie die aktuelle
Handball-WM?
Andreas Dittert: Aus österreichischer Sicht mit
einem weinenden Auge, da wir gegen die Schweiz in der Vorrunde verloren habe
und nicht in die Hauptrunde gekommen sind. Aber als Handballfanatiker bin ich
natürlich dankbar, in dieser schwierigen Zeit spannende Spiele sehen zu dürfen.
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre eigene
WM-Teilnahme?
Ich war nur an einer WM und dort sind wir wegen nur einem
Tor(!) nicht in die Hauptrunde gekommen. Das Ereignis war mega, die sportliche
Erinnerung aber leider nicht so gut.
Wie hat sich Ihr Glaube im Sport ausgewirkt?
Ich war leider während meiner aktiven Zeit als
Sportler noch nicht gläubig, sondern bin erst mit 40 gläubig geworden. Meine
Karriere wäre positiver verlaufen, hätte ich Jesus schon vorher gekannt.
Gibt es Ereignisse, die Sie als Sportler erlebt haben,
die Sie Gott zuschreiben?
Ich bin mir sicher, dass mich Gott während meiner Zeit
als Sportler vor grossen Verletzungen bewahrt hat. Meine Erfahrungen mit Gott
habe ich vor allem als Trainer und berufstätiger Mensch gemacht.
Wie sind Sie zum christlichen Glauben gekommen?
Durch die Trennung von meiner Frau; ich habe ihn dann
von ganzem Herzen gesucht und gefunden.
Was bewegt Sie besonders in Ihrem Glaubensleben?
Der Frieden im Herzen, den Gott einem schenkt, wenn man
in schwierigen Situationen seine Nähe im Gebet sucht.
Wie erleben Sie den Glauben im Alltag?
Durch Gebetserhörungen, Heilungswunder und
Veränderungen von Menschen.
Sie sind nach Ihrer Sportler-Laufbahn Trainer geworden
– was tun Sie gegenwärtig?
Ich bin jetzt sportlicher Leiter bei St. Otmar St.
Gallen in der NLA und sportlicher Leiter der OHA (Ostschweizer
Handballakademie). Ich trainiere zusätzlich die U13 und U19 der OHA.
Zum Thema:
Sportlerpfarrer Jörg Walcher: «Glauben kann man wie einen Muskel trainieren»
Torhüter Alisson Becker: Er schreibt seine Wunderheilung dem Glauben zu
Olivier Giroud: Europa-League-Sieger setzt sich für verfolgte Christen ein
Datum: 30.01.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch