Unerfüllt – obwohl sie alles hatte
«Ich habe zwei Schwestern und einen jüngeren Bruder, wir wuchsen in einer bescheidenen Umgebung in einem Wohnwagenpark auf», gewährt Sonya Curry Einblick in ihre Jugendjahre.
«Manche würden denken, wir waren arm, aber wir hatten selbst nie dieses Gefühl. Meine Mutter war alleinerziehend, unsere Angehörigen mussten uns zu bestimmten Zeiten unterstützen; ich verbrachte viel Zeit mit meiner Grossmutter.»
Der Sport war ihr Ventil und ihr Wunsch war es, Lehrerin zu werden. «Ich spielte mit den Kindern in unserem Wohnwagenpark ‘Schule’, inklusive kleinen Pausen mit Snacks.» Später durchlief sie als erste Person der unmittelbaren Familie das College.
Nicht erfüllt
Sie erhielt ein Stipendium für die Virginia Tech, wurde preisgekrönte Volleyball-Spielerin und lernte auf dieser Bildungsstätte Dell Curry kennen, der 16 Jahre in der NBA spielte. Gemeinsam bekamen sie drei Kinder (2021 trennten sich die beiden nach 33 Ehejahren).
Zudem gründete Sonya 1995 eine Schule, die sie lange leitete und welche auch von den drei Kindern des Paares durchlaufen wurde, namentlich von NBA-Star Stephen Curry, Seth Curry (ebenfalls in der NBA) sowie Sydel (Influencerin und Frau von NBA-Spieler Damian Lee). Sonya ist mittlerweile Autorin und sechsfache Grossmutter.
Dennoch war sie auf der Suche «nach einem Leben, das Substanz hat. Wir hatten ein grossartiges Leben durch Dells Beruf in der NBA. Es fehlte mir also materiell an nichts.» Doch sie war innerlich nicht erfüllt.
Endlich gefunden
Eines Tages ging sie in eine christliche Gemeinde. Der Pastor sagte: «Wenn du es leid bist, immer wieder das Gleiche zu tun, und du etwas Neues willst: Jesus wartet auf dich!» Es war, als hätte der Pastor sie direkt angesprochen. «Das war der Moment, in dem ich dachte: 'Gott, ich möchte wirklich eine persönliche Beziehung zu dir haben. Ich weiss nicht, wie das aussehen soll, aber ich werde mich dir einfach hingeben. Alles andere hat nicht funktioniert, also will ich etwas anderes probieren.'»
Gott habe ihr danach aufs Herz gelegt, dass er ein Teil der Schule sein sollte. Also fügte sie geistliche Themen in den Lehrplan ein und änderte den Namen in «Christian Montessori School of Lake Norman».
Es wagen, Eltern zu sein
Oft wurde sie gefragt, vor allem als Stephens Laufbahn begann, wie sie es geschafft hätten, so grossartige Eltern zu sein. Damals habe sie das Kompliment nicht verstanden. Heute ermutigt sie: «Wagen Sie es, Eltern zu sein, denn die Welt übt so viel Druck aus, sich anzupassen. Man muss jeden Tag aufwachen und wissen, dass Gott einem dieses Kind, dieses menschliche Wesen, als Leihgabe gegeben hat – aber es liegt in unserer Verantwortung. Und wir werden Fehler machen. Wir müssen auch mal lachen. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen.»
Es sei wichtig, zielgerichtet zu handeln, «denn wir sind die Torwächter zu ihren Seelen. Sie wurden zu einem bestimmten Zweck auf diese Erde gebracht, zu Gottes Zweck, und nur Gott weiss genau, was das sein wird, aber wir müssen dafür sorgen, dass wir sie schützen und nicht zulassen, dass jemand sie Ihnen einfach wegnimmt.»
Kraft schöpft Sonya Curry unter anderem aus der täglichen Andacht – und weiter ermutigt sie: «Gott hat einen Plan für mich, und ich muss mich nur auf Gott konzentrieren, mich in seinen Armen ausruhen und meine Augen auf ihn gerichtet halten. Das ist ein tägliches Unterfangen.»
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Datum: 06.05.2022
Autor: Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle: Jesus Calling / Livenet