12 Merkmale von Jesus

Wenn eine Recherche den Glauben vertieft

Spannende Hintergründe: Die Ausführungen von Markus Spieker, TV-Reporter und Autor des Buches «Jesus – eine Weltgeschichte», beim IVCG-Frühstückstreffen faszinierten.
Markus Spieker am IVCG-Frühstückstreffen (Bild: Mirjam Fisch-Köhler)

ARD-Korrespondent Markus Spieker beschrieb vor 42 Gästen am IVCG-Frühstückstreffen in Rapperswil Jesus als historische Person und Sohn Gottes. «Ich war schon gespannt, ob mein Glaube, der mir schon als Kind mitgegeben wurde, während der Recherche wanken würde», gibt Markus Spieker zu. Der Pfarrerssohn hat während Jahren sein ganzes Handwerkszeug als Historiker und Journalist genutzt, um Jesus zu beschreiben. Dazu gehörte, unzählige Bücher über die historische Figur zu lesen, die in der Bibel als Sohn Gottes beschrieben ist. Und statt wie vorgesehen etwa 150 Seiten, umfasst sein Buch nun deren 1000. Fazit des Referenten: «Mein Glaube ist dadurch tiefer geworden.»

12 Charaktermerkmale

Eben aus Afghanistan zurückgekehrt, hält Markus Spieker fest, dass das Christentum sehr viel Positives bewirkt habe. Jesus werde oft als Vorbild bewundert – die Geister scheiden sich da, wo er auch als Gottes Sohn beschrieben wird. Spieker ist überzeugt: «In Jesus zeigt Gott, wie er ist.» Anhand von zwölf Merkmalen, die kein anderer Religionsstifter auf sich beziehen kann, beschreibt er diesen Gottessohn.

1. Jesus ist sehr «mittig». Er sei in der Mitte der Welt geboren, in der Mitte der heutigen Zeitrechnung und begann sein Wirken in der Mitte der damaligen Lebenserwartung.

2. Er war ein Naturbursche, Gott kam durch Jesus in seine eigene Schöpfung.

4. Jesus war sehr fit. Im Lauf seines Lebens legte er etwa 10'000 Kilometer zu Fuss zurück und überwand zwischen dem Toten Meer und Jerusalem jeweils 1000 Höhenmeter.

4. Er war Handwerker und briet auch mal selber Fisch für seine Jünger.

5. Der Sohn Gottes berief nicht Brave oder Theologen in sein Team, sondern Arbeiter, Fischer und Donnersöhne.

6. Jesus griff nicht ständig massregelnd ein, sondern zeigte viel Geduld.

7. Er nahm sich Zeit für Kinder, obwohl diese damals als unfertige Erwachsene galten.

8. Frauen waren bei jedem wichtigen Ereignis in Jesu Leben dabei. Sie blieben bei ihm während der Kreuzigung und waren da nach seiner Auferstehung.

9. Jesus war ein brillanter Geschichtenerzähler, der wunderbare Sprachbilder schuf.

10. Jesus zeigte Emotionen. Unter anderem bei der Tempelreinigung Wut, als profitgierige Händler Menschen den Weg zu Gott versperrten.

11. Jesus opferte sein Leben für seine Mitmenschen. Eine grössere Liebe gibt es nicht.

12. Jesus appellierte nicht an Leichtgläubigkeit. Er untermauerte den Glauben an seine Person durch Wunder und die eigene Auferstehung. «In Jesus macht uns Gott ein Freundschaftsangebot. Wir sind weder seine Werkzeuge noch seine Marionetten. Als seine Freunde macht das Leben Sinn – das ist der Kracher!», findet Markus Spieker und er wünscht diese Erfahrung noch vielen Menschen.

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Datum: 26.09.2021
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: IDEA Schweiz

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