Ukraine-Konflikt

«Gott bestimmt, was wann geschieht»

Die Lage in der Ukraine spitzt sich explosiv zu. Der russische Präsident Putin schickte Truppen in die Ost-Ukraine. Christen der verschiedensten Kirchen und Organisationen rufen zum Gebet für Frieden auf.
Kiew in der Ukraine (Bild: Unsplash)

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) und die Europäische Evangelische Allianz (EEA) mahnen nachdrücklich, für die Ukraine und für Russland zu beten. «Wir schliessen uns unseren Brüdern und Schwestern in beiden Ländern an und rufen unsere weltweite Gemeinschaft auf, für Frieden und Versöhnung in der Region zu beten.»

Für Weisheit der Politiker beten

Auch die deutsche Initiative «Wächtergebet» appellierte: «Beten wir für Frieden der Völker und Weisheit der Staatsoberhäupter.» Dabei erinnert der Aufruf an eine Aussage des Propheten Daniel über Gott: «Er ist der Herr der Zeit und bestimmt, was wann geschieht; er setzt Könige ab und überlässt anderen ihren Thron. Den Weisen schenkt er ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand!» (Daniel, Kapitel 2, Vers 21).

Franklin Graham: «Betet für Präsident Putin»

Vor kurzem äusserte sich auch der amerikanische Prediger Franklin Graham via Twitter und erklärte: «Es mag wie eine befremdliche Bitte klingen, aber betet für Präsident Putin, dass Gott an seinem Herzen wirkt, damit der Krieg mit all seinen Folgen verhindert werden kann. Gott möge ihm und all den Politikern Weisheit geben, die in die Gespräche und Verhandlungen einbezogen sind und allen, die ihn beraten.» Mit dieser Aufforderung wandte sich Graham, Sohn des bekannten Evangelisten Billy Graham, an die Christen der USA.

Kritiker Grahams zeigten sich befremdet, dass er um Gebet für Putin, nicht aber für US-Präsident Joe Biden bitte. Graham gilt als Unterstützer des früheren Präsidenten Donald Trump.

Zum Thema:
Statement aus Ukraine: Verfolgung und Krieg: «Da kann man nicht neutral bleiben»
Beten für Ukraine-Konflikt: «Gebete um Trost und wirtschaftliche Hilfe nötig»
Ukraine-Russland-Konflikt: Nach Unruhen mobilisieren Christen für den Frieden

Datum: 23.02.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung