Jetzt will auch Honduras Botschaft in Jerusalem eröffnen

In einer Erklärung auf Twitter erklärte Hernandez anschliessend, er habe mit Premierminister Netanjahu gesprochen, «um unsere strategische Allianz zu stärken und der Eröffnung der Botschaften in Jerusalem zuzustimmen. Wir hoffen, diesen historischen Schritt noch vor Ende des Jahres tun zu können, sofern die Pandemie dies zulässt.»

Hernandez beglückwünschte Netanjahu auch zu den historischen Normalisierungsvereinbarungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain.

Netanjahu betonte, dass die Partnerschaft zwischen Israel und Honduras durch Entwicklungsprojekte, Zusammenarbeit, Tourismus, Investitionen, Technologie, Landwirtschaft, Bildung und Handel gestärkt werden sollen.

Seit Jahren verbündet

Der honduranische Präsident ist seit vielen Jahren ein starker Verbündeter Israels, da er das Führungsprogramm der israelischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Mashav) absolviert hat.

Unter der Führung von Hernandez stimmte Honduras im Dezember 2017 auch gegen den UN-Beschluss, den damaligen US-Plan zur Verlegung seiner Botschaft nach Jerusalem zu verurteilen.

Geplant sei nun, die Einweihungszeremonien ihrer Botschaften in den nationalen Hauptstädten Tegucigalpa und Jerusalem abzuhalten.

Als viertes Land geplant

In Israel gibt es 89 ausländische Botschaften, aber nur die USA (14. Mai 2018) und Guatemala (16. Mai 2018) haben ihre Botschaften in der israelischen Hauptstadt angesiedelt, der Rest befindet sich in Tel Aviv. Zudem eröffnete Australien ein australisches Handelsbüro in Jerusalem (Livenet berichtete). Zwischenzeitlich war Paraguay (21. Mai 2018) während drei Monaten mit einer Botschaft in Jerusalem vertreten, ehe der Rückzug nach dem Präsidentenwechsel erfolgte.

Im September kündigte Malawi als erstes afrikanisches Land an, seine Botschaft nach Jerusalem zu verlegen (Livenet berichtete), Honduras wäre somit nun das vierte Land.

Andere Länder haben ebenfalls zugesagt, ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen, darunter Brasilien, Ungarn, Moldawien, Rumänien und seit kurzem auch Serbien und der Kosovo.

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