«Wir sollten während dem WEF beten!»
Schweizer Christen hätten im geistlichen Sinne eine «spezielle Verantwortung», wenn sich so viele Staatsoberhäupter aus aller Welt in Davos treffen, meint Landolt. «Beten wir, dass Gott darüber wacht und die Gespräche zu segensreichen, weisen Entscheidungen führen mögen!» Die Bibel weise uns an, «ohne Unterlass zu beten», sagt Samuel Landolt. Auf dem Gebet liege eine grosse Verheissung. Und weil dem so sei, erlebe man punkto Gebet auch grosse Widerstände, wenn man sich zum Beten aufmache. «Es ist immer auch eine Kampfansage», ist er sich bewusst.
Alle Informationen auf der Webseite
«Wir möchten aktuelle Anliegen über E-Mails den Betern zukommen lassen oder über die Plattform kommunizieren», erklärt Landolt. Man wisse noch nicht so richtig, wie man das bewerkstelligen könne: «Dazu wären Insider-Quellen sehr hilfreich.» Es reiche an sich zu wissen, wer, wann, wo gerade dran ist. Man bete für Verhandlungen, Referate, Besprechungen, für Regierende in Ländern mit grosser Not. «Grundsätzlich sind wir alle aufgefordert zum Gebet für Regierende, unabhängig von Zeit und Ort», sagt Landolt im idea-Interview. Auf der von der Gebetsaktion während des WEF eingerichteten Webseite können sich Beterinnen und Beter eine oder mehrere Stunden aussuchen und sich für das verbindliche Gebet eintragen. Bis zum 16. Januar war gut die Hälfte der Zeit belegt. Man kann sich auch dort eintragen, wo schon andere beten. Samuel Landolt: «Es ist unsere Vision, dass in jeder Stunde während dem WEF mindestens eine Person betet.»
Gebetsaufruf von «Gebet für die Schweiz»
Auch «Gebet für die Schweiz» ruft im Zusammenhang mit dem WEF zum Beten auf. Angesichts bereits angekündigter Demonstrationen solle man um «um Schutz und Kraft für Polizei, Sicherheitskräfte und Zollbeamte» beten, die während des WEF im Dauereinsatz sein werden. «Polizei und Sicherheitsdienste sollen göttliche Strategien und Einsicht erhalten, wie sie vorgehen sollen.» Insbesondere solle für US-Präsident Donald Trump und seine Begleiter gebetet werden. «Sie sind unsere Gäste und sie sollen gesegnet sein mit dem Frieden, der unser Land so einzigartig macht!», schreibt «Gebet für die Schweiz» in einem von Annette Walder unterschriebenen Aufruf. Ins Gebet eingeschlossen werden sollen zudem der Bundesrat, die Demonstranten und die Medienschaffenden.
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Datum: 18.01.2018
Autor: Rolf Höneisen
Quelle: idea Schweiz