«Wertschöpfung durch Wertschätzung»
Bereits haben kommunale Verwaltungen, Pflegebetriebe, Arztpraxen, Ingenieurbüros oder auch Teams in der chemischen Industrie das Angebot für ein besseres Betriebsklima genutzt.
Was ist ein gutes Arbeitsklima?
«Dahinter steckt in erster Linie eine gute und verbindliche Kommunikation – auch wenn es um unangenehme Botschaften wie Entlassungen oder ein Minus beispielsweise beim Weihnachtsgeld geht», erklärt Punke. Gute Kommunikation sei gleichzusetzen mit einer Kultur des Vertrauens. Die Talente der Mitarbeitenden würden einbezogen, vorhandene Schätze gehoben. Es gehe um eine Balance zwischen Anforderungen und Ressourcen.
«Aufgaben müssen verständlich sein, sie müssen gestaltet werden können – und sie müssen Sinn machen. Wenn das der Fall ist und das Betriebsklima stimmt, sinkt der Krankenstand. Die Identifikation mit der Firma, die Arbeitszufriedenheit und die Leistung wachsen», so Punke.
Alltägliches Lob fehlt
«Schludrige Kommunikation. Veränderungen werden nicht rechtzeitig kommuniziert. Das alltägliche Lob zwischendurch fehlt, die Kleinigkeiten werden nicht gewürdigt: Die Arbeit der Reinigungskraft, die stille Leistung in der Kantine, der Einsatz von Menschen, die nicht an den Stellschrauben des Betriebes arbeiten. Wenn immer nur das Herausragende im Blick ist, knirscht es irgendwann. Und wenn die Ideen und Erfahrungen der Mitarbeitenden eine ungenutzte Ressource bleiben. Das ist aktuell besonders wichtig mit Blick auf die demografische Entwicklung in den Betrieben, in denen der Anteil Älterer perspektivisch wächst. Wertschöpfung durch Wertschätzung, das ist zentral», versichert Punke.
In guten Zeiten angehen
Wie kann die Initiative «Prima Klima» praktisch helfen? «Am besten, bevor es kracht» warnt der Unternehmensberater. Denn in guten Zeiten gebe es mehr positive Energie für die Team-Entwicklung. Dann sei der Aufwand geringer. In schwierigen Zeiten könne mit dem Konzept von «Prima Klima» sortieren, versachlichen und Energie heben für kleine, aber feine Veränderungen. Und vor allem: Prima Klima nehme grundsätzlich beide Seiten in gleicher Weise in den Blick – Leitungsverantwortliche und Beschäftigte. «Wir ermutigen zu überschaubaren, schnell umsetzbaren und damit vom Aufwand her begrenzten Entwicklungsschritten», erklärt Punke sein Vorgehen.
Webseite:
«Haus kirchlicher Dienste» - Angebote für Unternehmen und Führungskräfte
Datum: 13.10.2011
Quelle: Epd