Was ist wirklich dran am Christkind?
Hat Jesus wirklich gelebt?
Neben den vier Evangelien, die ausführlich über die Geburt und das Leben von Jesus berichten, gibt es auch ausserbiblische Quellen, die bestätigen, dass Jesus gelebt hat. So verfasste zum Beispiel Flavius Josephus in den Jahren 79-90 n.Chr. die «Antiquitates Judaicae», in der er die Geschichte der Juden aufschrieb. Dort wird in einem beiläufigen Nebensatz ein Jesus erwähnt, der auch Christus genannt wird. Zudem es gibt mehrere römische, griechische und syrische Quellen, in denen die Rede vom Leben und Sterben eines Jesus Christus ist.
Der anerkannte Historiker Frederick F. Bruce erklärt, dass es anhand dieser zahlreichen Quellen keinen Zweifel gibt, dass Jesus tatsächlich gelebt habt: «Die Geschichtlichkeit Jesu ist für einen unvoreingenommenen Historiker ebenso unumstösslich wie die Historizität Julius Cäsars. Wer von einem Christus-Mythos spricht, ist kein Historiker.»
Wann Jesus Christus geboren wurde, weiss man nicht. Laut Bibel müsste das im Jahr 2 oder 3 vor Chr. geschehen sein, der genaue Tag ist unbekannt. Jedenfalls sind der 24. oder 25. Dezember als Geburtstag äusserst fraglich. Diese Idee wurde erst im Jahr 354 eingeführt, um ein heidnisches Fest durch ein christliches zu ersetzen.
War Jesus wirklich der Messias?
«Messias» bedeutet «der Gesalbte». Rund 300 Prophetien im Alten Testament beschreiben diesen einen besonderen Gesalbten. Die Prophezeiungen wurden teilweise 1'600 Jahre v.Chr. ausgesprochen, die letzten davon 400 Jahre v.Chr. Sie besagen unter anderem:
- dass der Messias ein Nachkomme Abrahams ist (1. Mose, Kapitel 22, Vers 18), aus dem Stamm Juda (1. Mose, Kapitel 49, Vers 10) und aus dem Haus Davids (Jesaja, Kapitel 9, Vers 7) kommt.
- Es wurde prophezeit, dass er von einer Jungfrau geboren wird (Jesaja, Kapitel 7, Vers 14) und zwar in Bethlehem (Micha, Kapitel 5, Vers 1).
- Jesaja sagte voraus, dass der Messias von einem Vorboten angekündigt (Jesaja, Kapitel 40, Vers 3) und sein Wirken in Galiläa beginnen werde (Jesaja, Kapitel 9, Verse 1-2).
- Ein vertrauter Freund würde ihn verraten (Psalm, Kapitel 41, Vers 9) und zwar zum Preis von 30 Silberstücken (Sacharja, Kapitel 11, Vers 12).
- Auch die Umstände seines Todes wurden klar geschildert: Seine Hände und Füsse würden durchbohrt werden (Psalm, Kapitel 22, Vers 17). Er würde zusammen mit Verbrechern sterben (Jesaja, Kapitel 53, Vers 12). Seine Peiniger würden um seine Kleider losen (Psalm, Kapitel 22, Vers 19). Essig und Galle sollten ihm zu trinken gegeben werden (Psalm, Kapitel 69, Vers 22). Kein einziger Knochen würde ihm gebrochen werden (Psalm, Kapitel 34, Vers 21), aber seine Brust durchbohrt (Sacharja, Kapitel 12, Vers 10).
- Sogar die letzten Worte des Messias wurden genau vorausgesagt: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Psalm, Kapitel 22, Vers 2).
- Es war bekannt, dass der Messias stellvertretend für andere sterben würde (Jesaja, Kapitel 53, Vers 5), und im Grab eines Reichen bestattet würde (Jesaja, Kapitel 53, Vers 9). Auch seine Auferstehung (Psalm, Kapitel 16, Vers 10) und Himmelfahrt (Psalm, Kapitel 68, Vers 19) waren vorausgesagt.
Das sind nur einige Beispiele der rund 300 prophetischen Worte über den Messias. Aber angesichts dessen, dass Jesus jede einzelne der Prophezeiungen erfüllt hat, muss man schon eher fragen: Wo sind die Argumente, dass Jesus nicht der Messias gewesen sein soll?
Übrigens hat sich Jesus auch selbst als Messias bezeichnet. (Johannes, Kapitel 4, Vers 26). Und: Auch im Koran wird Jesus «al-Masih» genannt: Messias (Sure 3:44-49 [4], 4:170-174 [5]).
Was, wenn das mit Jesus wahr ist?
Wenn Jesus wirklich gelebt hat und er tatsächlich der von Gott versprochene Retter ist, dann hat das auch für unser Leben Auswirkungen. Dann ist er nämlich mehr als ein weiser Lehrer oder interessanter Prophet. Dann ist er der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Licht, das für alle Menschen in der Finsternis scheint. Dann kann man ihm auch heute noch persönlich begegnen und ihn erfahren.
Doch das kann nur jeder selbst ausprobieren. Öffnen Sie Ihr Herz und bitten Sie Jesus, dass er sich Ihnen offenbart.
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Datum: 17.12.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch