Bewegung messianischer Juden wächst
Beim Jahresfest des Evangeliumsdienstes für Israel in Leinfelden bei Stuttgart schätzte der Jerusalemer Pastor Oded Shoshani die Gesamtzahl der Besucher landesweit auf 15‘000. Die von ihm geleitete Gemeinde «King of Kings» (König der Könige) sei seit 2004 von 50 auf 200 Mitglieder gewachsen. Von ihnen sei die Hälfte jünger als 20 Jahre. Shoshani appellierte an die Christen, die messianische Bewegung als Beginn einer geistlichen Erneuerung Israels zu sehen und mit Gebet und Spenden zu unterstützen. Von anderen Christen unterscheiden sich messianische Juden dadurch, dass
sie der Herkunft der christlichen Kirche aus dem Judentum Ausdruck geben.
Für gemeinsame Gottesdienste
Auf dem Treffen betonten Redner die Verbundenheit von Christen und Juden. Die Prophezeiung des Apostels Paulus, dass sie gemeinsam Gottesdienste feiern werden, erfülle sich nicht erst im himmlischen Jerusalem, sondern ereigne sich bereits heute an vielen Orten, sagte Andreas Kümmerle, Missionsreferent der württembergischen Landeskirche. Im Namen der Kirchenleitung dankte Kümmerle dem «Evangeliumsdienst für Israel» für dessen vielfältige Versöhnungsarbeit, die auch Begegnungen zwischen messianischen Juden und arabischen Christen in Israel umfasse.
Datum: 06.07.2011