Yves Enderli spricht auf Bergkonferenz
Als Warenhausverkäufer fing seine Karriere an, bis zum Generaldirektor einer internationalen Handelsgruppe mit über 3'000 Mitarbeitern, verteilt auf vier Kontinente. Heute betreibt er zusammen mit seiner Familie unter anderem als VR-Präsident von verschiedenen Unternehmen eine erfolgreiche Beteiligungs-Management-Beratungsfirma in Würenlos und ist im Vorstand von «Gebet für die Schweiz».
Herr Enderly, wie wichtig ist das Gebet für Sie im Alltag?
Das Gebet ist für mich ausserordentlich wichtig. Meine Beziehung und Gemeinschaft mit meinem Schöpfer ist zentral für mein Leben. Im hörenden Gebet unter anderem gibt er mir Wegweisung, Ermahnung und Erbauung für mein Tun und für Menschen und Situationen, die mir anvertraut sind. Es ist lebensbestimmend.
Was haben Sie für eine Vision für die Schweiz?
Keine. Ich habe aber eine grosse Sehnsucht, dass mein Land in seiner von Gott bestimmten Berufung ganz drin ist. Die Berufung, ein Segen für die Nationen und für Israel zu sein. Das soll auch erfolgen, indem das Reich Gottes in allen gesellschaftlichen Bereichen der Schweiz sichtbar und spürbar wird. Wir sind dafür alle sehr konkret gerufen mitzuhelfen, dass es so wird.
Welchen Bezug haben sie zu den Bergen?
Aufgewachsen im Greyerzerland, war ich fast jeden Sonntag in den Bergen und auch oft habe ich in meinen Ferien den Bergknechten – «Armaillis», wie man auf Französisch sagt – in den Chalets der Greyerzeralpen geholfen. Ich durfte dabei die Natur in ihrer ganzen Schönheit und Gewalt ganz nah erleben. Dabei wuchsen meine Gottesfrucht und meine grosse Dankbarkeit zu Gott. Insbesondere die christlichen Festtage wurden für mich etwas ganz Besonderes.
Wo sehen sie Gottes Wirken momentan am stärksten in der Schweiz?
Der Ruf Gottes wächst stark bei vielen Christen. Das Erwachen des Gebets, oft im Verborgenen. Die geistlichen Aufbrüche, auch im Kleinen, die Herzenseinheit, die in vielen Bewegungen, Werken und Gemeinden feststellbar ist, die auch zunehmend von einer Freisetzung des Heiligen Geistes ausgehen. Auch das Bewusstsein der entscheidenden Bedeutung des jüdischen Volkes und des hebräischen Denkens.
Besonders bei den Jungen ist ein grosser Hunger und eine Entschlossenheit, sich für Gott zur Verfügung zu stellen, feststellbar. Möge die kommende Erschütterung in unserem Land das Unerschütterliche ans Licht bringen. Auch stelle ich fest, dass die geistliche Autorität zunimmt. Eine besondere Konstante in unserem Volk ist diejenige, die in Hesekiel Kapitel 22, Vers 30 beschrieben ist, diese wird wieder zunehmend umgesetzt und setzt das Wachstum der Gottesfurcht frei.
Über was werden sie an der Bergkonferenz sprechen?
Da ich als Vertreter von Gebet für die Schweiz an dieser Konferenz dabei bin, werde ich aus der Sicht dieser Organisation u.a. über unsere Einschätzung des geistlichen Zustandes in der Schweiz und über die Gebetsschwerpunkte bei uns reden.
2. Nationale Bergkonferenz, Christlicher Treffpunkt Zug, 24. Oktober, 10 bis 16.30 Uhr.
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Datum: 16.10.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Bergklub