Zentralafrikanische Republik

Die Stimme der Hoffnung ist nicht verstummt

Inmitten des Strudels der Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik sendet ein christliches Kurzwellen-Radio eine Botschaft der Hoffnung. Von vielen wird «Water for Good» als das Radio vom Volk angesehen.
Der Radiosender «Water for Good» sendet in der Zentralafrikanischen Republik eine Botschaft der Hoffnung.
Diese drei Männer riskieren ihr Leben für den Frieden in Afrika.

Die Station steht in Boali, etwa 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangui. «Unser Radio ist der am meisten gehörte Sender im Land. Wir fokussieren uns auf den Frieden und die Wiederherstellung», sagt Jay Hocking, Mitarbeiter von «Water for Good», einem Partner von «Reach Beyond». Diese Organisation fördert christliche Radioprogramme rund um den Globus.

«Water for Good» ist der erste private Kanal, der in der Sprache Sango sowie auf Französisch sendet; er werde als Radio vom Volk wahrgenommen.

Die Hörer werden ermutigt, ihren muslimischen Nachbarn die Liebe von Christus nahezubringen. Trotz den Unruhen im Land geht die Arbeit von «Water for Good» weiter, berichtet «Mission News Network», auch wenn das Werk zwischenzeitlich sein Hauptbüro in Bangui schliessen musste.

Kampf gegen Hunger

«Die Zentralafrikanische Republik ist nicht mehr die gleiche Nation wie vor 18 Monaten», erläutert Hocking. «Wir brauchen Gebete für Weisheit.» Neben der Radioarbeit macht die Organisation Wasser zugänglich, zum Beispiel durch neue Brunnen, und sie setzt sich gegen den Hunger und Unterernährung ein.

Allianzchef ist Friedensstifter

Drei mutige Männer wurden zudem vom «Times»-Magazin zu den 100 einflussreichsten Menschen des Jahren erkoren. Nicolas Guerekoyame-Gbangou, Leiter der Evangelischen Allianz des Landes, der katholische Bischof Dieudonné Nzapalainga und der Imam Omar Kobine Layama. Diese drei Männer gehen von Ort zu Ort, um zum Frieden aufzurufen. Bereits mehrfach wurden sie bedroht. Einmal wollte eine erzürnte Masse Imam Layama umbringen. Doch die beiden Christen stellten sich vor ihn und sagten: «Dann müsst ihr zuerst uns töten.» Die Szene beruhigte sich.

Das Wirken der drei inspiriert nicht einzig die «Times», in Afrika ist das Team mittlerweile zum Friedens-Vorbild geworden.

Datum: 21.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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