Tausende Bibeln nach Albanien verschifft

Über 56 Prozent der Bevölkerung Albaniens ist muslimisch und nur knapp 17 Prozent sind Christen (überwiegend katholisch und orthodox, nur 0,14 Prozent sind protestantisch). Deshalb wurde das Land vom Missionswerk «Mission Cry» mit Sitz in den USA ausgewählt, um diese riesige Fracht an Bibeln zu erhalten. Kostenpunkt war eine halbe Million US-Dollar.

Durch den Zoll gebracht

Einfach ist die Einführung von christlichem Material nach Albanien nicht. Wenn die Container überprüft werden und muslimische Arbeiter dabei christliche Titel sehen, benachrichtigen sie häufig die Behörden, erklärte Mission-Cry-Leiter Jason Woolford gegenüber «The Christian Post». Sobald die Behörden eingeschaltet werden, beginne ein «Papier-Krieg», um die Einfuhr zu verhindern.

«Wir mussten uns fast – im übertragenen Sinn – ein Bein ausreissen in Sachen Dokumentation, Papierkram und Zollbeamte, damit alles anstandslos war», so Woolford. «Sie stören sich an jedem fehlenden 'i'-Punkt oder jedem fehlenden 't'-Strich. Wir baten die Unterstützer, zu beten, und Gott wirkte, denn der Container kam durch!» Zurzeit werden die Materialien an die Christen in Albanien verteilt.

Bibeln für alle Welt

Die Hauptaufgabe von «Mission Cry» ist es, Bibeln in alle Welt zu transportieren. Viele Pastoren weltweit hätten keine eigene Bibel, so Woolford. Das Material wird überwiegend von US-amerikanischen Christen gespendet und dann von Mission Cry in Containern verschifft. Das Missionswerk druckt zudem ein eigenes Neues Testament der American Standard Bible-Übersetzung mit integriertem Jüngerschaftsprogramm.

Woolford erklärt: «Essen, Wasser und Kleidung sind nette Dinge, aber sie kommen irgendwann leer zurück. Du kannst jemandem eine Tasse Wasser geben und das wird ihn für eine Minute lang befriedigen, aber wenn du ihm Gottes Wort gibt, wird es ihn für ewig befriedigen.» Seit Gründung des Werkes vor 64 Jahren wurden Bibeln in 178 Länder verteilt. Auch Albanien gehört zu diesen Ländern, denn laut Woolford wächst die dortige Kirche sehr schnell, doch es gibt weiterhin nur wenige Bibeln.

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