Josef Marha

HC-Davos-Star: «Gott ist meine Stärke!»

Aller guten Dinge sind dreissig – zumindest für den HC Davos, so oft nämlich sind die Bündner nun Eishockey Schweizermeister geworden. Zu den tragenden Spielern gehört der Christ Josef Marha.
Josef Marha

Am Dienstag sicherte sich der HCD den 30. Meistertitel, das Team ist mit weitem Abstand Rekordmeister (Platz 2: SC Bern mit 12 Titeln, Platz 3: EHC Arosa mit 9 Titeln). Mit seinem Treffer zur 1:0-Führung gegen die Kloten Flyers legte er den Grundstein zum Triumph, der HCD blieb stets in Front und konnte sich zuletzt mit 3:2-Toren durchsetzen. Seit zehn Jahren spielt Marha bei den Bündnern, zum fünften Mal wurde er mit diesem Team Meister.

Seine Kraft tankt er in seinem Glauben. «In meinem Leben habe ich zu oft aus eigener Kraft versucht, Dinge zu ändern», erklärte er auf der Website der Reformierten Kirche Küsnacht. Als er einst in Kanada wegen einer Verletzung längere Zeit nicht spielen konnte, sei sein Leben wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. «Doch gerade dort wartete Gott auf mich. Darum richte ich mein Leben nicht nach Grenzen, sondern nach Gott aus. Bei ihm ist nichts unmöglich! Ich weiss, dass er meine Stärke ist.»

Gott hilft überall

Gott helfe in jeder Situation auf und neben dem Eis: «Mein Glaube hilft mir, alles in die richtige Perspektive zu setzen. Bevor ich Jesus Christus und die Kraft Gottes kannte, war jede Niederlage eine Tragödie. Ich glaube, dass die Beziehung zu Gott mich als Spieler reifen und daher auch besser werden liess.»
Heute spiele er für Gott und gebe für ihn sein Bestes.

Teamplayer

HCD-Meistertrainer Arno Del Curto ist des Lobes voll über seine Arbeitsbiene Josef Marha. So sagte die Coaching-Legende, er würde den Vertrag mit dem Tschechen so lange verlängern, bis dieser selbst nicht mehr wolle. Ein enormes Kompliment im Hochleistungssport.

Bereits früh träumte der Osteuropäer von einer Karriere als Eishockeyprofi, seine Vorbilder spielten in der besten Liga der Welt, der Nordamerikanischen Hockeyliga NHL. 1989 konnten tschechische - oder damals noch tschechoslowakische - Cracks ihr Land verlassen, 1995 brach auch Marha auf, im Alter von 19 Jahren. Zuerst spielte er mehrere Saisons im «NHL-Vorzimmer», der American Hockey League (AHL), bei den Cornwall Aces, später bei den Hershey Bears.

Schliesslich fasste er in der weltbesten Liga Fuss, und trug 159-NHL- Schlachten aus, für Colorado Avalanche, die Anaheim Mighty Ducks und die Chicago Blackhawks. In seiner Zeit bei den Blackhawks lernte Josef Marha den Schweizer Top-Stürmer Reto von Arx kennen. Dieser riet Marha, beim HC Davos anzuheuern, die formidable Schweizer NLA-Adresse bemühte sich ebenfalls um den vielseitigen Center (zentrale Strümerposition zwischen den beiden Flügeln).

Als tragender Spieler, mit entscheidenden Toren und einer konstanten Punkteausbeute führte der vorbildliche Sportler sein Team zu mehreren Titeln.

Den entdecken, an den Josef Marha glaubt

Datum: 14.04.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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