Pascal Brawand vereint den Faustkampf mit seinem Christsein

Christen haben mit Gewalt nichts am Hut. Schliesslich soll man seinen Nächsten so lieben, wie man sich selbst liebt. Und seinen Feind auch. Also liegt Gewalt nicht drin, oder? 

Swiss Olympic Trainier, Theologe und Jugendarbeiter Pascal Brawand sieht das etwas anders. «Kämpfe den guten Kampf», lautet sein Lebensmotto. Boxen zur Bildung heisst die Boxstätte in Bern, in welcher der dreifache Schweizer Meister tätig ist. Vom Interesse am Fitnessboxen, Leicht-Boxen oder Boxcamps sowie Aggressions- und Autoritäts-Seminaren zeugen Medienberichte in «20 Minuten», die über «Mit harten Bandagen für den inneren Frieden boxen» und «Zuschlagen und einstecken als grosse Lebensschule» berichtet. Und die Zeitschrift «Beobachter» schreibt «Vom Austeilen und Einstecken».

Die Wahrheit der Bibel und das Boxen

Pascal Brawand engagiert sich in der Gewaltverarbeitung, der Gewaltprävention, der Sozial- und Integrationsarbeit sowie der Erlebnispädagogik. Aus dieser Konstellation heraus entstand die Idee, erlebnispädagogische Box- und Fitnesstrainings mit interessanten und aktuellen biblischen Themen zu verbinden. 

Pascal Brawand sagt: «Die Wahrheiten der Bibel können durch die Illustration des Boxens mit all seinen archaischen, schrillen, bunten aber auch ernsten Facetten lehrreich sichtbar gemacht werden. Dabei können Themen wie der Umgang mit Sieg oder Niederlage, den langen Weg des Lernens oder den Umgang mit Gefühlen oder Ängsten behandelt werden.»

Methodist und Boxer

In seinen Trainings zieht er Parallelen zu biblischen Geschichten, wo die Personen genau mit solchen Problemen zu kämpfen hatten. Pascal Brawand war in seiner Jugend selbst von physischer und psychischer Gewalt betroffen. Im Boxen fand er eine Möglichkeit, Gewalt und Frust auf eine gute, kontrollierte Art zu verarbeiten. Pascal Brawand ist bei der Evangelisch-Methodischen Kirche (EMK) im Bezirk Lyss-Aarberg zu 40 Prozent als Jugendarbeiter angestellt und engagiert sich daneben im Boxsport.

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