Fussballprofi Saido Berahino

«Gott ist mir das Wichtigste»

Vom Flüchtlingsjungen zum gefeierten Fussballstar. Die Geschichte des englischen Nationalspielers Saido Berahino ist aussergewöhnlich. Er selbst sagt:
Saido Berahino wurde zum U21-Spieler des Jahres gewählt.

«Durch alle Tiefen und Höhen war Gott mein Fundament.»

«Ich bin 1993 in Burundi, in Afrika geboren. Jahrzehntelang herrschte ein schrecklicher Bürgerkrieg in meinem Land, in dem ich auch meinen Vater verlor. Ich war erst vier Jahre alt, als ich Halbwaise wurde. Es war eine schreckliche Zeit», erinnert sich Saido Berahino.

Flucht aus der Heimat

«Als ich zehn war, mussten meine Mutter, meine Schwestern und ich unsere Heimat verlassen, um unser Leben zu retten. Auf der Flucht wurden wir voneinander getrennt. Ich floh mit Freunden der Familie nach Tansania, von dort nach Kenia und dann nach Europa», erzählt der Fussballprofi weiter. «Viele Monate wusste ich nichts von meiner Mutter oder meinen Schwestern. Dass es gelang, meine Mutter ausfindig zu machen, grenzt an ein Wunder. Sie war in England. Aber erst musste bewiesen werden, dass ich wirklich ihr Sohn bin, bevor wir wieder zusammen sein durften. Die Flucht war traumatisch und auch die erste Zeit in England war nicht leicht. Ich sprach ja kein Englisch. Doch Gott hatte immer einen Plan für mein Leben und er hat mir eine zweite Chance geschenkt. Heute darf ich meinen Traum leben und Profifussballer sein. Gott führt mich, Gott passt auf mich auf.»

Die grosse Chance

Obwohl Berahino ausschliesslich Französisch sprach, bekam er nach einem Probetraining der U12-Auswahl ein Stipendium für die Jugendakademie des Vereins West Bromwich Albion. Mit 17 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag.

Doch auch die ersten Schritte in Richtung seines grossen Traums waren nicht so einfach: «Anfangs habe ich mich sehr allein gefühlt. Da war niemand im Club, zu dem ich gehen konnte oder von dem ich Rat bekommen habe. Und mit einem Mal war ich in der Premier League. Ich hatte keine Ahnung, wie es da abgeht. Ich versuchte, mein Bestes zu geben, aber es war nicht leicht und ich verlor mich selbst ein Stück weit. Der christliche Glaube und meine Familie haben mir in diesen Zeiten geholfen, mich einfach an meinem Retter Jesus festzuhalten.»

Was mir der Glaube bedeutet

«Der Glaube an Gott spielt eine grosse Rolle in meinem Leben», sagt Berahino, «auch wenn es nicht leicht ist, als Christ zu leben, weil die Gesellschaft ganz andere Massstäbe hat. Aber die Bibel ermahnt uns, ein 'guter Diener Christi' zu sein. Ich möchte nach der Bibel leben, weil ich glaube, dass mir das im Leben hilft. Ich gehe regelmässig in einen Bibelkreis. Und auch meine Mutter, die sehr gläubig ist, unterstützt mich im Glauben.»

Der Profi ist überzeugt: «Gott hatte immer einen grossen Einfluss auf mein Leben und ich glaube fest, dass er mir geholfen hat, die schweren Phasen durchzustehen. Er vergibt mir meine Fehler.»

Dass ihm Gott wichtig ist, erzählt der Fussballspieler nicht nur in seinen Interviews. Auch auf Twitter verfasst er regelmässig Nachrichten mit dem Hashtag #Godisgood (Gott ist gut) oder postet Bibelstellen wie «Was nützt es einem Menschen, wenn er die Welt gewinnt, aber dabei Schaden an seiner Seele nimmt?» (Die Bibel, Lukas, Kapitel 9, Vers 25).

Neulich twitterte er: «Egal, was auf meinem Lebensweg kommen wird, Jesus, mein Leben ist in Deiner Hand.» Und irgendwie spürt man, dass dieser Satz keine blosse Floskel ist.

Datum: 25.02.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Christianity Today / Daily Mail / Telegraph

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