Deutscher Justizminister

Heiko Maas: «Es muss Gott geben»

Es kann nicht sein, dass das alles nur ein grosser Zufall ist. Dass Materie einfach so entstanden ist und auch wieder im Nichts verschwindet. So sieht das auch der deutsche Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz, Heiko Maas. Normalerweise spricht er wenig über seinen persönlichen Glauben an Gott. Aber jetzt hat er eine Ausnahme gemacht...
Heiko Maas
Heiko Maas

In einem Interview mit dem evangelischen Online-Magazin Chrismon wurde der deutsche  Justizminister Heiko Maas zu seinen Vorstellungen über Gott befragt. Der Politiker dazu: «Ich stelle mir eine Ordnung vor. Wir kommen nicht aus dem Nichts, es muss etwas geben, wo alles herkommt und wo alles hinführt.»

Gott schenkt Sinn

Auch wenn Leid und Unglück schwer zu begreifen sind, hofft er doch, dass Gott die Situationen in seiner Hand hält: «Es gibt vieles, was wir nicht verstehen, was manchmal einfach nur schmerzhaft ist. Die Gewalt und all das, was sich Menschen antun – das werden wir uns wahrscheinlich nie vollkommen erklären können. Doch ich habe die Hoffnung, dass es etwas gibt, das aus diesem Unerklärlichen einen Sinn macht.» Das gelte auch für ihn ganz persönlich, fährt der Politiker fort. Er hoffe, dass «das auch meiner eigenen Existenz fernab aller weltlichen Kriterien einen Sinn gibt.»

Sein Glaube, dass es Gott gibt, werde durch schlimme Umstände aber nicht erschüttert. «Gehadert mit Gott habe ich oft, grundsätzlich gezweifelt noch nie. Gehadert in Fällen grosser Katastrophen und grosser menschlicher Brutalität, manchmal aber auch bei kleinen Ungerechtigkeiten des Lebens.»

Der christliche Glaube prägt

Wie Justizminister Heiko Maas in dem Interview erzählte, gehöre der Glaube für ihn von klein auf zu seinem Leben. Und das prägt ihn bis heute: «Ich bin klassisch katholisch aufgewachsen, mit vielen Jahren als Messdiener und in der katholischen Jugend. Das, was ich heute als Solidarität im politischen Leben vertrete, hat viel mit dem zu tun, was ich als Nächstenliebe dort kennengelernt habe.»

Gott, der mich kennt

Tatsächlich ist Gott noch mehr als eine universelle Kraft und liebevoller, als wir uns das vorstellen können. Doch selbst, wenn wir jetzt noch nicht ganz begreifen können, wie Gott ist, macht das nichts. Fakt ist: Er kennt uns, so wie es wirklich in uns aussieht und er lässt uns nicht los. In der Bibel, in 1. Korinther, Kapitel 13, Vers 12 steht dieser Gedanke sehr schön beschrieben: «Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon erkennt.» Gott kennt mich. Und er offenbart sich demjenigen, der nach ihm sucht, mehr und mehr.

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Datum: 04.10.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / chrismon.de

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