Sängerin Andrea Adams-Frey

Der Handel mit Gott

Von der Drogensucht bis zum Tod ist es oft nur ein kleiner Schritt. Diese Erfahrung hätte die Sängerin Andrea Adams-Frey fast am eigenen Leib gemacht.
Cover
Andrea Adams-Frey aus Oberschwaben begleitet von Ihrem Mann Albert Frey an einer GBMFI Konferenz

Als 13-Jährige begann sie in der Jugendclique mit Alkohol, später rauchte sie Haschisch. Die Freundschaft mit einem Drogenabhängigen führte schliesslich zur ersten Heroinspritze – und das ist in der Regel der Anfang vom Ende. “Wer einmal diesen Kick erlebt hat, will ihn immer wieder”, erinnert sich die heute 35-Jährige. Eines Tages nahm sie eine zu hohe Rauschgiftdosis. In Todesangst schrie sie zu Gott: “Wenn du mich jetzt nicht sterben lässt, rühre ich nie wieder Drogen an.” Der “Handel” mit Gott schien aufzugehen: Sie überlebte und schaffte dann sogar den körperlichen Drogenentzug ohne fremde Hilfe.

Populäre Musikerin

Andrea Adams-Frey heute – das ist eine populäre Musikerin, die gerne zu Konzerten und christlichen Kongressen eingeladen wird. Verheiratet ist sie mit Albert Frey, dessen Anbetungslieder eine rasante Verbreitung erfahren haben. Die Künstlerin hat beruflich ein zweites Standbein: Sie ist Kosmetikerin und richtet derzeit in ihrer Wahlheimat in Oberschwaben ein Studio ein.

Der Neuanfang

Wie wurde aus der “alten Adams” die neue? Andrea Adams-Frey spricht von einem Prozess. “Es dauert seine Zeit, frei zu werden.” Als sie fast am Rauschgift gestorben wäre, erlebte sie die Kraft Gottes – wusste aber noch wenig von Jesus Christus. Zum Schlüsselerlebnis wurde dann die Evangelisation "ProChrist" 1993. Bei ihr zuhause hing man zwar eher esoterischen Überzeugungen an, doch die Einladungsplakate für die Evangelisation machten neugierig. Also ging die Familie in Schwenningen im Schwarzwald zum Übertragungsort. Als zum Schluss der Predigt aufgerufen wurde, nach vorne zu kommen, um ein neues Leben mit Jesus Christus zu beginnen, stand Andrea auf. “Mach das bloss nicht”, zischte ihre Schwester; doch das Verlangen, die Vergebung der Sünden zu erfahren, war stärker.

Erneut Alkoholprobleme

“Es war eine Bekehrung durch den Heiligen Geist”, formuliert die Künstlerin heute. Doch zur Heilung brauchte es mehr. Andrea Adams-Frey schlug sich der christlichen Musikszene zu, bekam ihr Suchtverhalten aber nicht in den Griff und landete wieder beim Alkohol. Erst im christlichen Rehabilitationszentrum “Schlössle” in der Nähe von Heilbronn lernte sie, sich mit den Defiziten ihrer Persönlichkeit auseinanderzusetzen und erfuhr tiefere Heilung. “Die Liebe Gottes hat mir die Kraft und eine neue Gesinnung gegeben, mein Leben grundlegend zu verändern.” Das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn empfindet sie als besonders eindrückliche Schilderung der Gnade Gottes. Diese Gnade hat auch sie erlebt. Aber sie weiss, dass sie mit Gottes Hilfe weiter an sich arbeiten muss, um dauerhaft weder auf Suchtmittel noch auf Anerkennung angewiesen zu sein.

Datum: 09.07.2002
Autor: Markus Mockler
Quelle: gbmfi.de

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