Kelley Earnhardt Miller

«Gott ist der Mittelpunkt von allem»

Nach ihr tanzen die Motoren: Kelley Earnhardt Miller ist CEO und Miteigentümerin eines NASCAR-Teams und sie ist Geschäftsvertreterin ihres Bruders Dale Earnhardt, Jr. «Gott ist der Mittelpunkt von allem», sagt Kelley Earnhardt Miller.
Kelley Earnhardt und ihr Bruder Dale (Bild: bigstock)
Kelley Earnhardt Miller beim Fischen (Bild: Facebook)

«Wir haben 125 Mitarbeiter und betreiben vier NASCAR Xfinity-Teams», sagt Kelley Earnhardt Miller. «Wenn man in der Earnhardt-Familie aufwächst, ist es einfach ein normaler Teil dessen, wer und was man ist.» Sowohl ihr Vater Dale Earnhardt, wie auch ihr Bruder Dale Earnhardt Jr. gehörten, respektive gehören zu den ganz Grossen in der NASCAR-Rennserie.

Ihre Eltern hatten sich scheiden lassen, als sie vier Jahre alt war. «Leider brannte unser Haus ab, als ich in der dritten Klasse war, und unsere Mutter beschloss, dass es wohl das Beste wäre, wenn wir zu unserem Vater zögen. Er hatte gerade seine erste Meisterschaft hinter sich. Sie hatte das Gefühl, dass er besser für uns sorgen konnte. Es gab eine kurze Zeit, in der wir nur zu dritt waren, und dann kam noch eine Stiefmutter dazu.»

Ohne Vater am Esstisch

Oft war der Vater unterwegs, es gab wenige Mahlzeiten als Familie. «Oft sassen nur mein Bruder und ich am Esstisch. Ich habe mich ziemlich gut an diesen Lebensstil angepasst.»

Ihr Bruder versuchte, mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Er war schlecht in der Schule, erledigte die Hausarbeiten nicht, versteckte Müslischalen unter dem Bett und gab sein Essensgeld anderweitig aus. Auf diese Weise erhielt er zusätzliche – wenn auch negative – Aufmerksamkeit. Kelley räumte hinter ihm auf, damit er sich nicht noch mehr Ärger einhandelte.

Mit der Zeit entwickelte sich zwischen Kelley und ihrem Bruder Dale eine enge, vertrauensvolle Beziehung.

Trauer und beantwortete Fragen

Bevor ihre Mutter im Jahr 2019 an Krebs verstarb, hatte diese einen Pfleger, der ihr täglich ein Lied vorsang und ihr aus der Bibel vorlas. Auch Kelley war froh um ihren Glauben. «Ich hatte einen Ort, an dem Gott ich diese Fragen stellen konnte. Ich hatte einfach einen Trost und Frieden – und das kann man nicht haben, wenn man keine Beziehung zum Herrn Jesus hat, wenn man nicht darauf vertraut und ihn das alles für einen tragen lässt.»

Mit der Zeit wurde sie CEO im Familienunternehmen. «Ich hatte das Gefühl, dass es das ist, was ich tun sollte. Es fühlte sich gut und natürlich für mich an.»

Kelley Earnhardt Miller hält weiter fest: «Ich möchte, dass mein Vermächtnis darin besteht, dass wir in erster Linie das Vermächtnis der Familie weitergeführt haben. Vater war ein überlegener Fahrer. Unser Grossvater Ralph hat diese Rennfahrerfamilie gegründet. Und ich möchte, dass mein Vermächtnis darin besteht, dass ich ein positiver Einfluss und ein Vorbild im Sport war.»

Gottes Erbe im Zentrum

Gott ist das Zentrum von allem, sagt Kelley Earnhardt Miller. Sie hält tägliche Andachten. «Ich möchte täglich daran erinnert werden, dass Gott das Sagen hat und dass ich nach ihm Ausschau halten muss.» Da der Sport nur am Wochenende stattfindet, besucht sie unter der Woche eine Hausgemeinde.

«Wir haben hier bei 'Junior Motorsports' ein wöchentliches Bibelstudium, was wirklich toll ist. Viele unserer Mitarbeiter nehmen daran teil, und wir haben eine grossartige Gruppe von Leuten, zu denen wir einfach ehrlich und authentisch sein und über echte Themen und Probleme sprechen können.»

Würden Sie gerne Livenet.ch & Jesus.ch unterstützen, damit wir weiterhin Lebensgeschichten, Hintergrundartikel und News aus der christlichen Welt verbreiten können? Hier finden Sie mehr Informationen.

Zum Thema:
Glauben entdecken
Michael McDowell: Gott ist die treibende Kraft von Daytona-Sieger
«Moralische Verpflichtung»: Sport-Team spendet 302'000 Dollar an christliches Werk
Triple-Double gestanden: Simone Biles schafft neuen Rekord und baut auf Gott

Datum: 14.12.2022
Autor: Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle: Jesus Calling / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung