«boyzaround»

Der mit den Jungs tanzt

«roundabout» wurde im Jahr 2000 vom Blauen Kreuz, Prävention und Gesundheitsförderung, initiiert und hat sich zu einem schweizweit bekannten Tanzangebot für Mädchen und junge Frauen entwickelt. Nun startete diesen Spätsommer die erste «boyzaround»-Tanzgruppe für Jungs. Livenet wollte wissen, wie die Tanzarbeit begonnen hat.
«boyzaround» in Aktion

Das wöchentliche Tanztraining für 12- bis 20-jährige findet jeweils in den Jugendräumen auf dem Chilchhoger in Kirchberg (Kanton Bern) unter der Leitung von Tänzer Cédric Laurent Baumann statt. Das erklärte Ziel für die Jungs ist es, ihre Leidenschaft für das Tanzen auszuleben und gleichzeitig ihre Sozialkompetenz und eine gesunde Lebenseinstellung entwickeln zu können.

Tanzen macht Spass und ist cool

Desirée Abgottspon, kantonale Leiterin roundabout Bern, zum Start: «Laut Cédric Baumann ist die erste boyzaround-Tanzgruppe hervorragend gestartet. Trotz der grossen Niveau-Unterschiede machen alle Jungs toll mit und haben Spass. Und nach den Herbstferien hat die Gruppe auch wieder erfolgreich begonnen. Die Teilnehmer haben schon Fortschritte gemacht.»

Die Leiterin erzählte, dass es für eine gute Tanzstunde die richtige Motivation und Disziplin brauche. Das Wichtigste sei, dass alle 12 Jungs gerne ins Training kommen würden. Auf die Frage, wieso sie angefangen haben zu tanzen, seien sich alle einig: Tanzen macht Spass und ist cool!

Von 12 auf 90

Die Pilotphase von boyzaround begann im August 2017 und endet im Juli 2019. Desirée Abgottspon zu den weiteren Zukunftsplänen: «Die wichtigsten Meilensteine dieser Pilotphase sind die Anstellung eines kantonalen boyzaround-Projektleiters mit einem Beschäftigungsgrad von 40%, der Aufbau zur Zusammenarbeit mit 6 lokalen Partnerorganisationen, die Durchführung von 6 Startkursen mit anschliessendem Aufbau von 6 boyzaround-Gruppen und dass mindestens 90 Jungs und junge Männer bei boyzaround mittanzen.» Falls diese Ziele erreicht werden, hätte das Tanzprojekt für Jungs ähnlich guten Anklang, wie das der Mädchen. Dann wäre es auch schweizweit bekannt und würde viele junge Menschen bewegen und ihnen wortwörtlich auf die Beine helfen.

Zum Thema:
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Datum: 26.10.2017
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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