Pünktlich zu Halloween

Angelo Nero liefert Licht mit «Feuer und Finsternis»

Der Fantasy-Autor Angelo Nero legt seine packende Trilogie «Feuer und Finsternis» als gebundene Gesamtausgabe vor. Diese Saga spielt im 15. Jahrhundert überwiegend in der Schweiz sowie in Osteuropa – und widerspiegelt den Glauben des Autoren, eingebettet in eine mitreissende Geschichte.
Angelo Nero und seine Frau Yukona, welche Titelbilder und Grafiken der Bücher malt (Bild: Livenet)
Feuer und Finsternis (Bild: angelo-nero.ch)

Es ist ein Kunstwerk geworden: Die Seiten sind kunstvoll strukturiert, pro Kapitel finden sich zwei Illustrationen, dazu kommt eine historische Landkarte, auf welcher die Ereignisse spielten. «Süden ist oben, weil damals die Karten nach dem Zentrum der Welt – also Rom – ausgerichtet waren», erklärt Angelo Nero. Sie enthalten Namen wie «Berna», «Lucern» oder «Underwaldia»; so wie die Orte damals hiessen. Insgesamt liegen dem Buch zwei Karten bei, eine von der damaligen Schweiz sowie eine von Europa.

«Uns war klar, dass das Buch allein durch seine Erscheinung ein Hingucker sein muss», schmunzelt Angelo Nero. Mit «uns» ist neben ihm seine Frau Selina «Yukona» Baltensperger gemeint. Seit Jahren entwirft und malt Yukona die Titelbilder und sämtliche weiteren Grafiken der Bücher.

In Polen und der Schweiz gedruckt

Der Roman spielt in der Schweiz und Osteuropa – in gleicher Weise wurden die Bücher nun gedruckt: In Polen wurde Angelo Nero bei einem Verlag fündig, der die Seiten sowie die schwarzen Schnittkanten inklusive einem Leseband druckte. Das Kartenmaterial wurde in der Schweiz hergestellt.

«Ein Probedruck wäre zu teuer gewesen. Wir haben gebetet, dass es gut kommt und waren mit der Zeit recht nervös», erinnert sich Yukona.

Plötzlich hiess es, dass ein Palett geliefert wird. Angelo Nero erinnert sich: «Ich öffnete das erste Paket und mir viel ein riesiger Stein vom Herzen, den man vermutlich – ich weiss  nicht wie weit herum – zu Boden fallen gehört hat: Es war genau so wie wir es uns gewünscht hatten – mein Dankes-Stossgebet folgte umgehend.»

Der Drache zum Buch

Zum Buch gibt es einen von Hand gegossenen Drachenkopf, der den Drachen im Buch darstellt – limitiert auf insgesamt 100 Stück. Hergestellt werden diese vom Luzerner Künstler Andreas «Ibuki» Kälin.

Die einzelnen Teile der «Feuer und Finsternis»-Trilogie waren in den letzten Jahren einzeln erschienen. «Die Geschichte ist düster und für Christen nicht jedermanns Sache. Sie sind aber auch nicht das Zielpublikum, sondern weltliche Leser, mit dem Ziel, durch eine solche Story einen ersten Zugang zu biblischen Wahrheiten zu vermitteln.» Was nachweislich immer wieder gelingt.

Das nächste Projekt, eine Piratengeschichte, wird leichtere Kost sein, ein Fantasy-Abenteuer.

«Mit Gott geht es»

Das grundlegende Thema der «Feuer und Finsternis»-Saga ist die Ermutigung, «dass egal, wie gross unsere Herausforderungen sind und sich unser Widersacher aufbläst, egal, wie schwer es aussieht: Mit Gott an seiner Seite geht es».

Das abgrundtief Böse bäumt sich auf den mit Hochspannung bepackten Buchseiten im Roman immer wieder scheinbar übermächtig auf und fordert unerbittlich seinen Tribut. «Aber wenn man Christ ist und glaubt, dass man Gottes Kind ist, steht man unter dem Schutz von Jesus Christus. Er ist stärker als der Fluch. Meine Erfahrung zeigt, dass ein Fluch nur so viel Einfluss hat, wie wir ihm zugestehen.»

Sariel, der neue Schweizer Nationalheld

Die Ereignisse spielen in der alten Schweiz sowie im mittelalterlichen Südost-Europa zur Zeit des Fürsten Vlad Dracula. Das ein oder andere Jahrzehnt ist in der Geschichtsschreibung nicht erfasst, diese Epoche macht sich Angelo Nero zu eigen, gespickt mit historischen Tatsachen: «Gerade was die Kriegsführung und Vlads strategisches Geschick im Kampfe gegen einen hundertfachen wie auch waffentechnisch weit überlegenen Gegner, den Sultan, betrifft.»

«Vlad, der Anti-Held und damit das böse Element, ist nicht böse, weil es so sein muss, sondern er handelt aus nachvollziehbaren Gründen – aber eben dennoch auf falsche Art und Weise.»

Der Leser wird vor die Frage gestellt, ob der Zweck die Mittel heiligt. «Was Vlad bezweckt, wäre nicht zu verurteilen – nämlich der Schutz seines Landes. Aber die Mittel, derer er sich bedient, sind alles andere als gut oder richtig.»

Die Piraten kommen

Bereits arbeitet Angelo Nero an seinem nächsten Werk. «Es ist ein Piraten-Abenteuer, die ersten Kapitel bestehen bereits. Die Ereignisse spielen zeitlich gesehen nach dem gegenwärtigen Roman, aber man findet alte Bekannte wieder.» Es geht also in derselben Welt mit dem gleichen Mythos weiter.

Die Frage ist, ob nun ein erster Teil mit Softcover erscheint… «Jetzt, wo dieses Buch in dieser Qualität da ist, in dieser umwerfenden Aufmachung, steht diese Frage nun im Raum.» Somit bleibt nicht nur spannend, was im Buch drinnen geschieht, sondern auch, wie es aussehen wird.

Zum Thema:
«Fantasy als Türöffner»: Was Vlad III. Dracul und der Sultan mit Gott zu tun haben
Angelo Nero über Fantasy: «Es ist ein Feld, das man nicht dem Feind überlassen sollte!»
«Teufel war mein Freund»: Ein Ex-Satanist packt aus

Datum: 01.11.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung