Halloween
Halloween wird in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November begangen – also zwischen dem evangelischen Reformationstag und dem katholischen Allerheiligen. Den Kirchen ist der Halloween-Spuk nicht so recht. Sie befürchten, dass Halloween die christlichen Feste verdrängt. Eigentlich feiern die evangelischen Christen am 31. Oktober den Reformationstag.
Weshalb berichten wir überhaupt über Halloween? Ein Leser schrieb dazu im Forum: „War ja klar, dass noch so ein Beitrag kommen musste, gääähn!
Wir finden jedoch, dass wir zu Halloween eine klare Bewertung abgeben müssen. Von einem christlichen Portal erwarten einige Leser eine klare Position.
Ob Halloween gefährlich ist – darüber lässt sich streiten. Bedenklich ist allerdings, dass viele hierzulande Halloween feiern, ohne sich im Geringsten des Ursprungs bewusst zu sein.
Halloween Dossierübersicht:
- Ursprung und Brauchtum
- Nur ein harmloser Spass?
- Im Trend – oder doch nicht?
- Nebenerscheinungen
- Die Frage nach Alternativen
- Bücher zu Halloween
Ursprung und Brauchtum
Einige wünschen sich, dass der Name „Halloween“ auf ein mächtiges und furchteinflössendes Schattenwesen aus längst vergangenen Nächten in grauer Vorzeit zurückgeht. Das wäre ein gutes Argument gegen dieses Fest. Die Sache ist aber nicht so einfach.
Die Wurzeln von Halloween sind gar nicht so klar, wie es oft behauptet wird. Hat dieses Fest seine Ursprünge in Irland? Hat Halloween auch „christliche“ Wurzeln? Der Name „Halloween“ stammt von einem schnell ausgesprochenen „All Hallows Evening“ ab – und das meint nichts anderes als der Abend vor dem christlichen Allerheiligen. Einiges deutet darauf hin, dass Halloween eine Mischung aus dem keltisch-heidnischen Samhain-Fest und dem christlichen Allerheiligen ist.
Auf einer Esoterikseite steht: „Samhain ist das keltische Totenfest, dass seine Entsprechung im christlichen Allerheiligen findet. An diesem Tag stirbt der Sonnengott und die Mondgöttin übernimmt die alleinige Herrschaft über die Erde. Die ursprüngliche Bedeutung von Samhain: Dieses Fest war dem keltischen Todesgott geweiht, dem Gott Saman.“ Haben wir damit dieses „Schattenwesen“ gefunden?
Darüber streitet man sich auch unter Esoterikern: Eine Leserin schreibt: „Ich bin Druidin des grössten und ältesten Orden in England und möchte etwas zu Samhain klarstellen. Samhain wird deshalb gefeiert, weil das keltische Jahr zu Ende geht. Es gibt keinen Todesgott, der die Menschen holt, wenn nicht geopfert wird. Ob Druiden jemals Blutopfer begangen haben, sei dahin gestellt. Das Fest Samhain ist heute eine Rückschau auf das Jahr und die Bitte um ein neues, gutes Jahr. Samhain leitet sich von 'sam-fuin' ab und das heisst Sommer-Ende“
Dass Halloween auf Samhain, ein altes Totenfest keltischer Druiden, zurückgehe, wird auch in der 1996 erschienenen CD-Version der Grolier Enzyklopädie behauptet, die als eine der wissenschaftlichsten CD-Enzyklopädien angesehen wird. Einige Keltologen wenden dazu ein: Heute sind die Namen von ungefähr 350 keltischen Gottheiten bekannt. Ein "Saman" gehört nicht dazu.
Wenn wir über die Herkunft des Halloween-Festes schreiben, dass der Termin von Allerheiligen auf ein keltisches Fest zum Sommerende, Samhain, zurückgeht; und dass eine Verbindung mit dem Totengedenken auf Allerheiligen besteht, dann geben wir damit eine wissenschaftliche Erkenntnis unter Volkskundlern weiter. Wenn Keltologen etwas anderes lehren, müssen sie sich mit den Volkskundlern verständigen, deren Meinung wir hier wiedergeben.
Artikel zu Brauchtum:
Halloween: Ursprung und Geschichte
Nur ein harmloser Spass?
Eine Leserin schreibt im Forum: „Ich bin davon überzeugt, dass von Halloween Gefahren ausgehen. Tatsache ist, dass Satanisten sich dieses "Fest" zu eigen gemacht haben. Das bedeutet, dass zu Halloween böse Mächte "unterwegs" sind. Wussten sie, dass Halloween die Zeit des Jahres ist, an der am meisten satanistich-okkulte Ritualverbrechen begangen werden?
Halloween darf nicht nur als harmloser Spass oder Tradition gesehen werden. Ich persönlich werde mich von diesem Fest fernhalten.“
Artikel zum Thema:
Raus aus den Binden, liebe Mumien!
Sind die Toten unter uns?
Soll mein Kind Halloween feiern?
Statt Halloween: „Mit Jesus ein Fest steigen lassen“
Den Geistern verfallen
Im Trend – oder doch nicht mehr so?
Heute liegt Halloween voll im Trend. Ob im privaten Freundeskreis bei der Kürbiscremesuppe; in der Grossraumdisco mit Gruseldekor oder ganz einfach auf den Strassen und in den Kneipen, Halloween-Partys boomen und ziehen jedes Jahr mehr Menschen in ihren Bann. Tendenz? Weiter steigend – wird einerseits behauptet.
Andere sind der Meinung: Nach einem deutlich spürbaren Halloween-Boom in den vergangenen Jahren registriert der Kulturwissenschaftler Werner Mezger ein sinkendes Interesse an dem aus den USA importierten Brauch. Halloween sei auf dem absteigenden Ast, sagt der Freiburger Volkskundler.
Artikel zu Trend:
Ist Halloween weniger im Trend?
Halloween-Boom rückläufig
Nebenerscheinungen
Wie wirkt sich Halloween in der Realität aus?
Polizei warnt vor üblen Scherzen --- Hexenvorfreude auf Halloween --- Halloween-Musical: "Herr der Seelen" --- Halloween in Karelien: Christen und Moslem protestieren --- Event: Kettensägenmassaker im Movie Park Bottrop --- Satanisten planen Halloween-Ritual.
Artikel zum Nebenerscheinungen:
Bildhaft in eine Kultur des Bösen eintauchen
Hexenvorfreude auf Halloween
Halloween: Nicht überborden!
Kettensägenmassaker im Movie Park Bottrop
Halloween-Musical: "Herr der Seelen"
Fasnächtler wollen Halloween verbieten
Die Frage nach Alternativen
Die Frage welche Alternativen es noch gibt, ist noch unbefriedigend gelöst. Der Nachholbedarf diesbezüglich scheint gross. Schon Richard Foster schreibt in seinem Buch „Nachfolge feiern”: Warum erlauben wir Halloween ein heidnisches Fest zu sein, an dem man sich an die dunklen Mächte erinnert? Füllt die Häuser, füllt die Kirchen mit Licht; singt und feiert den Sieg Jesus über die Dunkelheit!
Artikel zu Alternativen:
Aufruf an die Medien: Reformationstag statt Halloween
«Süsses oder Saures?!» - Alternative Antworten zu Halloween
Feiern in der Nacht der Kürbisse
Reformationstag statt Halloween
Erntedankfest eine Alternative?
Halloween zum christlichen Brauch machen?
Lutherbonbons sollen Halloween-Geister vertreiben
Halloween: Mini-DVD über Jesus verschenken
E-card-Aktion: "Mach den Kürbis platt!"
Der Horror ist längst ein vertrauter Wegbegleiter. Kein Kinosommer ohne Gruseln. Der Horror trifft uns ganz tief drinnen in unserer Gefühlswelt: Der kurze Schreck, der uns im Augenblick der Wahrnehmung zusammenzucken lässt! Die wohltuende Welle der Erleichterung, die uns – wenn alles vorbei ist – zurückspült ans Ufer unserer normalerweise unbedrohten Existenz. Dieser Gefühlscocktail verschafft uns einen kurzen Ausblick auf den Abgrund des Lebens, einen kurzen Moment intensivsten Empfindens.
Halloween-Partys leben davon, von Geistern, Untoten und grauslige Masken. Irgendwie ist der Tod immer involviert. Auch in der Bibel finden wir ganz aussergewöhnliche Todes-Geschichten, welche einem auch ein Schaudern erzeugen können. Etwas überspitzt, eher satirisch, haben wir drei Geschichten aus der Bibel aus einer völlig neuen Perspektive umgeschrieben – vielleicht können wir damit auch Halloween-Fans zeigen, dass die Wirklichkeit auch nicht frei von Grusel ist.
Skelette, Untote und das Phantom von Emmaus I
Skelette, Untote und das Phantom von Emmaus II
Skelette, Untote und das Phantom von Emmaus III
Bücher zu Halloween
Ich will mehr (als) Halloween
Halloween – Rückkehr der Kelten
Valentin, Halloween & Co
Geister, Hexen, Halloween – Ratgeber für Eltern
Datum: 30.10.2009
Quelle: Livenet