«Ich danke Gott für die zweite Chance»
Voller Dankbarkeit für seine wundersame Rettung sprach er von einem göttlichen Wunder, wie es auch seine Familie empfindet. Am 7. Dezember brach Máximo Napa Castro vom Hafen Marcona im Süden Perus zu einem zweiwöchigen Angelausflug auf.
Doch schon nach zehn Tagen blieb sein Boot liegen – der Motor streikte, eine Rückkehr war unmöglich. Von der Strömung mitgerissen, trieb er ganze 95 Tage hilflos auf dem Meer. Ohne Wasser und Nahrung überlebte er laut «BBC» nur, indem er Vögel, Kakerlaken und sogar eine Schildkröte fing, deren Blut er trank, um nicht zu verdursten.
Täglich gebetet
Allein mitten im Ozean betete er jeden Tag, sprach mit Gott – manchmal verzweifelt, manchmal wütend – aber er verlor nie die Hoffnung. «Ich fragte Gott: ‘Wer wird mich hier finden? Wer wird mich retten?'»
Am 12. März, mehr als 1'000 Kilometer von der peruanischen Küste entfernt, entdeckte ihn schliesslich ein ecuadorianisches Schiff. Die Marinesoldaten brachten ihn an Land – geschwächt, aber lebend. «Ich wollte nicht sterben – wegen meiner Mutter», sagte er bei seiner Rückkehr unter Tränen. Auch seine zwei Monate alte Enkelin habe ihm Kraft gegeben.
«Ich danke Gott für diese zweite Chance»
Seine Tochter Inés spricht von einem «Wunder»: «Wir haben nie den Glauben verloren, nie die Hoffnung aufgegeben, dass er zurückkommt.» Seine Mutter Elena betete jeden Tag: «Ich sagte zu Gott: ‘Bring ihn mir zurück, auch wenn er tot ist.’»
Für Máximo Napa Castro steht fest: Der Herr hat ihn am Leben erhalten. «Ich danke Gott, dass er mir eine zweite Chance gegeben hat.»
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Datum: 25.03.2025
Autor:
Camille Wetsphal Perrier / Daniel Gerber
Quelle:
Info Chrétienne / Übersetzung: Livenet