Mose regiert auf Netflix
Die jüdische Website «Forward» schreibt ironisch, dass manche Serien bei Netflix sich gegenseitig darin zu überbieten versuchen, schlechter als andere zu sein. «Testament» dagegen sei völlig anders.
Die Dokumentation beinhaltet schauspielerische Szenen sowie Interviews mit Pastoren, Rabbinern und anderen Experten. «Die Art und Weise, wie die Experten der Serie über die Exodus-Geschichte sprechen, fühlt sich oft zutiefst jüdisch an.»
Spannende Analysen
«Sie beziehen sich ausführlich auf den Midrasch. Sie führen grammatikalische Analysen durch und schlüsseln hebräische Wortwurzeln auf», bilanziert «Forward». «An einer Stelle diskutieren die Kommentatoren die Tatsache, dass das Wort für den Korb, in dem Mose den Nil hinunterschwimmt, dasselbe ist wie das Wort für die Arche Noah.»
Auch die christliche Perspektive wird angesprochen. Während der Darstellung israelitischer Familien, die ihre Türpfosten mit Blut bedecken, erfahren die Zuschauer, dass für Christen «dies eine Vorahnung des Neuen Testaments und auf Jesus Christus ist: das Blut des Lammes und das Opfer des Lammes – und nur durch sein Blut erfolgt die Rettung».
Neue Einblicke
Kelly McPherson, Produzentin der Serie, sagte gegenüber «Christian Headlines», dass sie möchte, dass die Serie verschiedene Traditionen beleuchtet. «Ich hoffe, dass sich die Geschichte – auch wenn man sie gut kennt – anders anfühlt. So als würde man etwas lernen, das man noch nicht kannte.»
Und wenn man noch nichts von diesen Ereignissen gehört hat, wünscht sich Kelly McPherson, dass man sie anschliessend als grossartige und inspirierende Geschichte kennt.
Zum Thema:
Starke biblische Bilder: Die Feuersäule in der Bibel
Mit echtem Lobpreis: Netflix-Serie: Wenn «Beef» das Leben zerstört
«The Hill» auf dem Gipfel: Christlicher Dennis-Quaid-Film Nr. 1 bei «Netflix»